In ihrem letzten Spiel im Jahre 2016, hatte das Volleyball Team um Trainer Christoph Freund einen äußerst schweren Gegner vor sich. TSC Gievenbeck II aus Münster lud die SG Volleys Marl zu sich ein. Der Gastgeber hatte vor dem Spieltag ein Spitzen Punktekonto. In sieben Spielen hat das durchaus junge Team in Münster nur einen Satz verloren (gegen das Team aus Rheine).

Die Marler Mannschaft hatte als Vorbereitung am Dienstag einen Trainingsabend bei den Volleyballfreunden in Reken verbracht.
Der Trainingsabend gab den SG Volleys Marl die Möglichkeit, sich stärker einzuspielen und sich auf sehr starke Aufschläge einzustellen.
Am Samstag in Gievenbeck, konnte das Team um Zuspieler Bastian Borzichowski auch nicht in seiner stärksten Besetzung auftreten.
Im ersten Satz bekam der Neuzugang Kevin Grabowski seine Chance sich zu profilieren. Er zeigte eine gute und stabile Leistung. In der Abwehr zeigte der Libero Tahsin Sengül was er „drauf“ hat und organisierte routiniert die Annahme und kämpfte sehr stark in der Abwehr um jeden Ball. Der erste Satz ging nach nur 15 Minuten mit 25:13 an das Gievenbecker Team. Trainer Freund, schaute auf die Ersatzbank und entschied, das Team ein wenig umzubauen. Im  zweiten Satz. Heiko Schmelter ersetze Kevin Grabowski und Trainier Freund wurde zum Spielertrainer und wechselte sich gegen Marcel Cremer aus. Als weitere Reserve hatte der Trainer noch Jonah Pelkowski für die Außen Position.
Der zweite Satz startete wesentlich besser als der erste, das Marler Team bot bis zu einem Spielstand von 10:12 für Marl den Münsteranern Paroli, dann zogen die Verbandsligaabsteiger aus Gievenbeck jedoch davon. Der Satz ging mit 25:16 und immerhin schon 20 Spielminuten an Münster. Leider half es auch nicht, dass der Diagonalangreifer Patrick Cremer starke Angriffe von der Position „2“ machte oder mit überraschenden Hinterfeld Angriffen zeigte, was in ihm steckt.
Überraschend war dann der Start des Marler Teams im dritten Satz, durch starke Aufschläge von Borzichowski wurden die Münsteraner derart unter Druck gesetzt, dass Gievenbeck bei 04:00 für Marl, die erste Auszeit und dann bei 07:01 die zweite Auszeit nahm. Verletzungsbedingt hatte Bogdan Kowalewski einige Trainingseinheiten nicht spielen können, zeigte jedoch auf der Außen Angriffs Position sein Spielerfahrung und Spielstärke.
Während einer Abwehraktion rutsche Zuspieler Bastian Borzichowski gegen die Hallentrennwand und stieß sich heftige den Kopf an dem Metallrohr in der Trennwand. Die Situation wirkte dramatisch und bracht dann das Marler Team ein wenig aus dem Tritt. Der dritte Satz wurde von Marl jedoch weiterhin dominiert, 13:08 sowie 15:11 waren Zwischenstände. Die Mannschaft aus Münster war zwar jung, jedoch auch sehr konzentriert und abwehrstark. Marl musste beispielsweise vier Mal angreifen, bevor der Punkt gemacht werden konnte. Auch auf der Mittelblockposition wurden im dritten Satz durch Henri Berner vermehrt Bälle geblockt.
Bei dem 17:17 hatte dann Münster der Break erspielt. Marl konterte dann noch mal mit 18:17, Münster zog mit 19:19 nach. Die Marler Ersatzspieler auf der Bank fieberten mit ihrem Team mit und feuerten an, was das Zeug hielt. Nach der Auszeit bei einem 17:17 wurde von Mannschaftskapitän Bastian Borzichowski dann bei 21:23 die zweite Auszeit genommen. Die Marler waren noch nicht bereit, den Satz kampflos aufzugeben und wollten durch diese taktische Maßnahme eine Spielfluß Unterbrechung bei den Jungs aus Münster erzwingen. Leider erfolglos. Die letzten Angriffe machten die Gievenbecker ziemlich eiskalt indem sie „einfach“ über das Blockspiel schlugen. Bei einer Körperlänge nahe der zwei Meter und einer guten Sprungkraft, des Angriffsspielers sollte das auch eine einfache Übung sein. Nach kämpferischen 24 Minuten ging dann der dritte Satz mit 25:21 an den TSC Gievenbeck.

Die Jungs aus Marl, waren zwar enttäuscht, jedoch mit dem generellen Spielverlauf zufrieden. Das Rückspiel, dann hoffentlich mit kompletter Marler Besetzung wird dann viel Spannung mit sich bringen.