Verbandsligist nach Siegen gegen Saxonia Münster und TV Emsdetten auf Platz sechs

Die SG Volleys befinden sich im Aufwind. Durch 3:1-Siege bei Saxonia Münster und gegen den TV Emsdetten sind die Marler Verbandsliga Volleyballer auf den sechsten Platz vorgestoßen.

Beim Kräftemessen mit Emsdetten ging es am Samstagabend um sechs Punkte. Vor dem ersten Ballwechsel waren beide Teams in der Tabelle gleichauf – nachher hatte sich die Spielgemeinschaft erfolgreich für die unglückliche 2:3-Niederlage aus der Hinrunde revanchiert und den Gast hinter sich gelassen. Dabei ging es schlecht los. Die Hausherren, diesmal von Christoph Freund gecoacht, mussten den ersten Satz knapp abgeben (22:25). Der Interimstrainer, der den verhinderten Mirco Dittmar vertrat, reagierte und wechselte.

35:33 – zweiter Satz eine Nervenschlacht

Die Umstellung zahlte sich schnell aus. Die Gastgeber führten lange, ließen sich aber zum Ende des zweiten Durchgangs aus dem Rhythmus bringen. Emsdetten ging beim Stand von 22:22 erstmals in Führung, hatte den ersten Satzball zum 25:23. Es folgten zwölf weitere auf beiden Seiten, ehe die Volleys sich den nervenaufreibenden Abschnitt mit 35:33 holten.

„Sicherlich psychologisch nicht unwichtig“, hob Christoph Freund in seiner Spielanalyse heraus. Er riet der Mannschaft, nicht mehr so viel bei den Aufschlägen zu riskieren. Das Team hielt sich daran und spazierte geradezu durch den dritten Satz. Wären die SG Volleys am Ende nicht leichtsinnig geworden, hätten sie noch höher als 25:19 gewonnen.

Im vierten und letzten Durchgang schien der Gast zu resignieren, leistete sich viele kleine Fehler und lag durchgängig hinten. Kurz vor dem Ende wurde es zwar noch einmal eng, aber in den entscheidenden Momenten

hat Marl mehr Mumm als die zu zaghaften Gäste. Christian Sebbel nutzte den ersten Matchball zum 25:22.

„Nach dem verlorenen ersten Satz hat sich die Mannschaft aufgerappelt. Der Wille zu kämpfen hat den Ausschlag gegeben“, so Interimstrainer Freund nach dem guten Ausgang des Abends. Mit einem knappen Kader hatten die SG Volleys am Donnerstagabend die Fahrt nach Münster angetreten. Jan Goldbach und Christoph Ovelhey fehlten ganz. Igor Ernst verletzte sich. Zum Glück führte sich Kevin Grabowski aus der 2. Mannschaft schnell und gut ein. Nach gewonnenem ersten Satz (25:18) lagen die Gäste im zweiten mit 18:23 hinten. „Den dürfen wir niemals mehr gewinnen“, staunte Mirco Dittmar über den gegnerischen Kollegen, der den Lauf seines Teams durch eine Auszeit unterbrach. Jannik Limmroth legte eine Aufschlagserie hin, so dass die SG Volleys doch noch mit 25:23 erfolgreich war. Anschließend verpatzte Marl den Start in den dritten Satz und lief dem Rückstand erfolglos hinterher (22:25).

Dafür lief es im vierten Durchgang wieder (25:20). „Da haben wir geschafft, die extremen Niveauschwankungen zu reduzieren. Insgesamt war es eine kämpferisch gute und konzentrierte Leistung“, lobte der Trainer.

Originalbericht jos / Marler Zeitung vom 25.01.2017