Über 300 Zuschauer in der Marler Sporthalle verfolgten ein packendes Volleyballderby, bei dem der TuS Herten am Ende mit 3:0 durchsetzen konnte.

Mit einer improvisierten Tribüne, einer geschmückten Sporthalle und einem Bundesliga erfahrenen Hallensprecher zeigte sich der VC Marl als toller Gastgeber und macht den Spieltag so mit den zahlreichen Zuschauern zum Event, was ein Spiel in der Bezirksklasse wohl so noch nicht gesehen hat.

Mit Nele Wiemann, Ute Greving, Jana Krämer, Jule Wibbeke, Annika Kopse, Marie Bagsik und Luisa Orgzall, die zudem Spielführerin der VC Mannschaft gewesen ist, starteten die VC Girls in den heiß umkämpften ersten Satz der Partie. Die Marler starteten gut in den Satz und konnten die ersten Punkte für sich entscheiden, die Herten aber ausgleichen konnte. Eine Angabenserie von 6 Punkten der Hortnerinnen brachte die VC Girls sogar in einen drei Punkte Rückstand zum 10:13, die der VC Coach mit einer Auszeit und umgehenden Ballgewinn für Marl eindämmen konnte. Beim Spielstand von 17:18 aus Sicht von Marl zeigten die Hertnerinnen nerven und Marl zeigte sein bis dato bestes Spiel und hatte beim Spielstand von 24:19 alles auf der Hand um den ersten Satz zu gewinnen.

Die Angst zu gewinnen war größer als die Angst zu verlieren, sprich der Kopf hat das gemacht, was man im Volleyball nicht unbedingt machen sollte und zwar nachdenken. Ganze sechs Satzbälle konnten von den VC Girls nicht genutzt werden und Herten blieb Nervenstark und erkämpfte sich den Satz mit 26:24. Ich kann den Team keinen Vorwurf machen, so der VC Coach. Wir müssen und werden dringend analysieren, wieso wir uns diesen Satz nicht geholt haben. Mit 33 Spielminuten erlebten wir zwar ein tolles Spektakel, aber das Ding müssen wir einfach nach Hause bringen und dann geht das Spiel auch ganz anders aus, so ist sich Mölleken sicher.

Mit dem Satzgewinn des TuS Herten war eine mögliche Meisterschaft für die VC Truppe zwar theoretisch noch möglich, praktisch aber nicht leicht realisierbar. Marl hätte nun die nächsten drei Sätze maximal hoch gewinnen müssen und 60 Ballpunkte als Plus erspielen müssen. Mit diesem Wissen startete die Mannschaft nun mit Hannah Löns in der Mitte und Rebecca Finke Außen äußerst Nervös in den zweiten Durchgang der Partie, bei dem zuerst nichts klappen wollte. Die bis dato starke Annahme wackelte nun und zugespielte Bälle von Marie Bagsik und Annika Kopse fanden sich nicht in guten Angriffen wieder. Neu ins Spiel kam Libera Leonie Rogalla für Jule Wibbeke, die ihre Sache gut machte, aber vier hintereinander verschlagene Angaben der VC Truppe musste der VC Coach beim Spielstand von 12:16 zu einer motivierenden Auszeit nutzen, die zwar umgehend fruchtete, aber nur kurz anhielt. Beim 14:19 nutze die zweite Auszeit um das Team neu zu ordnen. Die VC Truppe bäumte sich zwar nochmals auf, Herten gewann den Satz aber mit 25:20.

Marie Bagsik startete mit einer Angabenserie in den dritten Satz, auch eine Auszeit bei 5:2 konnte dies nicht unterbrechen. Es folgte ein reger Schlagabtausch bei dem Jana Krämer im Block und Angriff immer wieder punkten konnte, aber auch hier fand Herten zurück in die Partie. Die Auszeiten des VC Teams bei 17:14 und 22:21 zeigten dieses mal keine positive Wirkung und man musste auch diesen Satz und damit das Spiel mit 25:22 an Herten geben.

Wir waren richtig gut, aber in den entscheidenden Momenten war Herten besser und konnte so punkten. Wir müssen nun versuchen in der Relegation aufzusteigen, diese wird am 10. Und 12. Mai mit den Gegner TV Datteln II und SC Union Lüdinghausen III stattfinden so Limmroth.

Nun heist es Kopf Hoch für die Relegation, die am 10. Mai in Datteln gegen den TV Datteln II beginnt und mit einem Heimspiel am 12.Mai 2019 um 12 Uhr in Marl mit dem Spiel VC Marl – SC Lüdinghausen endet. Das Team hofft dann auf eine ebenso volle und tolle Fantribüne. Wir machen bis dahin unsere Hausaufgaben, so sind sich beide Übungsleiter sicher.